„Neusiedlersee-Trail“ Mai 2011
Schon seit Wochen fieberten wir unserem Urlaub, dem „Glück der
Erde“ entgegen: auf der HACIENDA DEL PIERO in Poppendorf
im Südlichen Burgenland würden wir einmal mehr auf dem Rücken
der Pferde durch die Natur streifen, die Seele baumeln lassen und
einfach abschalten!
Dieses Jahr sollte unser Wanderritt uns von Poppendorf nach Eisenberg,
von dort nach Rechnitz, Lutzmannsburg, Deutschkreutz und
schließlich nach Apetlon an den Neusiedlersee führen – insgesamt ca.
200 km. An diesen „Stationen“ erwarteten uns abends die guten Geister,
die für das leibliche Wohl von Pferd und Reiter sorgten, allen
voran unsere „la Mama“ Christa, die sich wie immer rührend um uns
gesorgt hat!
Aber auch Herta und Anton, genannt Toni, Schneider und die Frühstückspension der Fam. Fusz in
Eisenberg haben uns und unsere Pferde überaus (gast)freundlich empfangen und für Herzenswärme
und volle Mägen gesorgt! Ohne Herta und Toni wären wir sowohl auf der Hin- als auch auf der
Rücktour verhungert, denn sie haben für uns „Chauffeur“ gespielt und uns zu den „Heurigen“ gebracht.
Tagsüber führten uns unsere Reitführer Edi und Bernd bzw. das GPS überwiegend durch Ungarn
und so ging es immer im Zick-Zack-Kurs von Österreich nach Ungarn und abends zurück nach
Österreich.
Das Wetter meinte es in der ersten Woche nicht so gut mit uns – bis auf Schnee
und Minusgrade hatten wir alles dabei! Zu schaffen machte uns vor allem der
scharfe Wind, der durch jede Ritze in der Kleidung pfiff und so waren wir abends
dann entsprechend froh, endlich unter eine heiße Dusche springen zu können! Am
zweiten Tag waren unsere Rösser auf der „Geschriebenstein-Ranch“ bestens
untergebracht und auf der Veranda nahmen wir bis zum Füttern der Pferde wärmende
Getränke zu uns. Aber wir sehnten uns nach der heißen Dusche bei Dieter
Feingruber in Rechnitz und einem guten Essen bei einem der Heurigen.
Unser nächstes Ziel war Lutzmannsburg, wo uns Reiter die liebevoll sanierte, umgebaute „Pension
Apfelhof“ der Familie Rohrer erwartete. Das absolut kindgerechte Ambiente und die entsprechende
Einrichtung, die liebevolle Gestaltung und die super tollen Betten führten zu einem tiefen erholsamen
Schlaf, so dass wir am nächsten Morgen innerlich und äußerlich gestärkt nach einem Foto-Shooting
durch den Chef höchstpersönlich nach Deutschkreutz aufbrachen. Unsere Pferde waren „tiergerecht“
ebenso liebevoll untergebracht, ebenso persönlich umsorgt vom Chef der „Family-Ranch“ der Familie
Mersits.
Der Wind blies uns über teilweise traumhafte Galopp-Wiesen dann
also nach Deutschkreutz, wo die Pferde Unterkunft fanden im Stall
von Hans Wild und wir Reiter auf dem Weingut Strehn - letzteres
traumhaft abseits gelegen und geradezu zum Verwöhnen und Relaxen
einladend mit seiner gehobenen Ausstattung, dem Vogelgezwitscher
in den Bäumen und dem Wasserplätschern aus den Springbrunnen
hinter dem Haus. Der hauseigene Wein wurde auf einer Weinverkostung
natürlich ausführlich getestet und teilweise im Karton
gleich gekauft und mitgenommen!
Am fünften und letzten Tag unserer Anreise war der „Reiterhof Sonja“
in Apetlon unser Ziel, den wir nach ca. 34 km und bei schönerem
Wetter am frühen Abend erreichten. Hier haben wir uns insgesamt 3
Tage aufgehalten, die Pferde direkt vor der Nase in der „Boxengasse“,
so dass wir bequem nach unseren Lieblingen sehen konnten. Diese
„Boxengasse“ mündete über einen gemütlichen Hof in das Haupthaus
mit unseren Zimmern und dem Reiterstüble, das
mit starkem Kaffee am Morgen und sehr leckeren Pizzen am Abend
Am fünften und letzten Tag unserer Anreise war der „Reiterhof Sonja“ in Apetlon unser Ziel, den
wir nach ca. 34 km und bei schönerm Wetter am frühen Abend erreichten. Hier haben wir uns insgesamt
3 Tage aufgehalten, die Pferde direkt vor der Nase in der „Boxengasse“, so dass wir bequem
nach unseren Lieblingen sehen konnten. Diese „Boxengasse“ mündete über einen gemütlichen Hof in
das Haupthaus mit unseren Zimmern und dem Reiterstüble, das
mit starkem Kaffee am Morgen und sehr leckeren Pizzen am Abend
für unser leibliches Wohl sorgte. Sonja umsorgte uns auf ihre burschikose Art einfach rührend und
hilfsbereit, so dass uns die drei Tage am selben Fleck wie ein kleiner Urlaub im Urlaub erschienen!
Natürlich waren wir nicht an allen drei Tagen untätig (nur am
Samstag), sondern wir erkundeten die beiden Nationalparks
„Neusiedler See-Seewinkel“ und „Fertő-Hanság“, die zum UNESCO-
Weltkulturerbe gehören. Erwähnenswert sind hier die vielen
einzigartigen Projekte, wie z.B. die Zucht der Przewalski-Pferde
(Asiatisches Urwild-Pferd) oder der weißen Esel. Aber auch die
Galopp-Strecken, die wir nach Rücksprache mit Einheimischen
abseits der leider überwiegend asphaltierten, als Reitwege ausgeschilderten
Strecke fanden, waren einfach traumhaft! Ständig begleitet
hat uns dabei der teilweise starke Wind und abends leuchteten
unsere Gesichter wie kleine Fackeln, abwechselnd in Sonjas Reiterstüble oder im „Weinzettel“,
dessen sehr schmackhafte Küche sowie das verschmitzte Personal unbedingt auch lobend erwähnt
werden müssen!
Am Samstag stießen dann Alexander Wagner, der Inhaber der HACIENDA DEL PIERO und Birgit
mit den beiden Pferden DEL PIERO und PEPPINO zu uns. Für Birgit und ihren Wallach Peppino
würde es eine aufregende Woche werden: beide wollten nach einem Reitunfall und einer zusätzlichen
Weideverletzung bei Peppino wieder zu einem Team werden und Alex begleitete uns sozusagen als
ihr Trainer. Peppino befand sich seit Oktober 2010 auf der Hacienda und was Alex allein mit der Methode
des Horsemanship in dieser Zeit erreicht hat, zeigten uns sowohl Birgit als auch Peppino mit zu
Recht stolzgeschwellter Brust! Beide haben den Trail wohlbehalten überstanden und das Vertrauen
sowohl zwischen ihnen als auch bei jedem selbst ist unübersehbar gewachsen – auch wenn sicher
noch eine Menge Arbeit nötig sein wird. Wir drücken beiden die Daumen und beglückwünschen
Alex zu seinem Erfolg, auf den auch er stolz sein darf!
Zurück ging es dann am Montag auf den selben Pfaden und unsere jeweiligen „Herbergseltern“ empfingen
uns ebenso herzlich und gastfreundlich – an dieser Stelle ein großes Dankeschön an euch alle!
Unbedingt erwähnt werden muss, dass wir an jeder Station
unserer Reise hervorragend verköstigt wurden – wer einen Tag
im Sattel saß der weiß, was ein anständiges, leckeres Essen
wert ist! Aber auch allen anderen mit gutem Appetit (große
Portionen!) brauchen im Burgenland keine Angst haben zu
verhungern!
Am Freitag den 13. erreichten wir dann alle wohlbehalten wieder
die HACIENDA – die insgesamt 400 km gingen ohne Erkrankungen,
Knochenbrüche oder sonstige Katastrophen über
die Bühne – nicht mal ein Eisen haben wir verloren! Es waren
wieder unvergessliche zwei Wochen – unser Dank geht an das
Team der HACIENDA DEL PEIRO: Joachim und Edi, die die Routen akribisch planen und abreiten,
an Larissa und Christa, die sich Gedanken um unser leibliches Wohl
und die Organisation machen und an alle unseren guten Geister, die
wir unterwegs kennenlernten und bereist erwähnten: vielen, vielen
Dank für zwei weitere Wochen Glück der Erde!
Wir kommen wieder!
Unser Dank geht an Ulli für diesen tollen Bericht.